Newsletter Juni 2023
Amsterdam Wellness Insider
Gestresst und ängstlich? Könnte CBD helfen?
Angststörungen gehören weltweit zu den häufigsten psychischen Erkrankungen und betreffen jedes Jahr Millionen von Menschen. Herkömmliche Medikamente gegen Angstzustände können zwar wirksam sein, haben jedoch häufig Nebenwirkungen und wirken möglicherweise nicht bei jedem. Aus diesem Grund greifen viele Menschen auf alternative Behandlungsmethoden wie CBD-Öl zurück. Aber kann CBD-Öl wirklich bei Angstzuständen helfen? In diesem Artikel untersuchen wir die Wissenschaft hinter CBD-Öl und seine möglichen Auswirkungen auf Angstzustände.
Was ist CBD-Öl?
CBD (kurz für Cannabidiol) ist eine natürliche Verbindung, die in der Cannabispflanze vorkommt. Im Gegensatz zu THC (Tetrahydrocannabinol), einer anderen bekannten Verbindung, die in Cannabis vorkommt, ist CBD nicht psychoaktiv und löst kein „High“ aus.„Stattdessen wird angenommen, dass CBD mit dem Endocannabinoidsystem des Körpers interagiert, das dabei hilft, eine Vielzahl von Körperfunktionen zu regulieren, darunter Stimmung, Schlaf und Appetit.“
Wie CBD im Körper wirkt
Das Endocannabinoidsystem (ECS) ist ein komplexes Netzwerk aus Rezeptoren, Enzymen und Neurotransmittern, das bei der Regulierung verschiedener Körperfunktionen hilft. Das ECS ist unter anderem an der Regulierung von Stimmung, Appetit, Schlaf, Schmerzen und Immunfunktion beteiligt.
CBD interagiert auf verschiedene Weise mit dem ECS. Erstens hemmt es das Enzym FAAH, das Anandamid abbaut, ein Endocannabinoid, das hilft, die Stimmung zu regulieren und Angstzustände zu reduzieren. Durch die Hemmung von FAAH kann CBD den Anandamidspiegel im Gehirn erhöhen, was zu anxiolytischen (angstmindernden) Wirkungen führt.
Zweitens kann CBD auch mit Serotoninrezeptoren im Gehirn interagieren, die an der Regulierung von Stimmung, Angstzuständen und Depressionen beteiligt sind. Durch die Modulation der Serotoninaktivität kann CBD dazu beitragen, Angstsymptome zu reduzieren.
Forschung zu CBD und Angst
Mehrere wissenschaftliche Studien haben die Auswirkungen von CBD auf Angstzustände untersucht und die Ergebnisse waren vielversprechend. In einer im Permanente Journal veröffentlichten Studie aus dem Jahr 2019 gaben Forscher 72 Erwachsenen mit Angst- und Schlafstörungen einen Monat lang entweder CBD oder ein Placebo. Diejenigen, die CBD erhielten, berichteten im Vergleich zur Placebogruppe über ein deutlich geringeres Angstniveau und eine verbesserte Schlafqualität.
Eine weitere 2015 in Neurotherapeutics veröffentlichte Studie ergab, dass CBD Potenzial zur Behandlung einer Reihe von Angststörungen haben könnte, darunter soziale Angststörungen, Zwangsstörungen und posttraumatische Belastungsstörungen. Die Autoren der Studie kamen zu dem Schluss, dass CBD eine sichere und gut verträgliche Behandlungsoption für Angststörungen zu sein scheint.
Zusätzlich zu diesen Studien ergab eine im Jahr 2020 in Frontiers in Psychiatry veröffentlichte Literaturübersicht, dass CBD therapeutisches Potenzial für eine Reihe von Angststörungen haben könnte, darunter generalisierte Angststörung, Panikstörung und soziale Angststörung. Die Autoren der Studie stellten fest, dass CBD offenbar ein gutes Sicherheitsprofil aufweist und möglicherweise eine gut verträgliche Behandlungsoption für Angststörungen ist
CBD vs. Traditionelle Angstmedikamente
Obwohl herkömmliche Medikamente gegen Angstzustände wie Benzodiazepine und Antidepressiva wirksam sein können, haben sie oft Nebenwirkungen und wirken möglicherweise nicht bei jedem. CBD hingegen scheint wenige Nebenwirkungen zu haben und könnte eine gut verträgliche Behandlungsoption bei Angstzuständen sein.
CBD scheint nicht das gleiche Maß an Sedierung und kognitiven Beeinträchtigungen hervorzurufen wie Benzodiazepine, was es zu einer sichereren Option für Menschen machen kann, die tagsüber wachsam und konzentriert sein müssen. Darüber hinaus scheint CBD nicht süchtig zu machen, was bei Benzodiazepinen ein Problem darstellt.
Das Fazit?
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass CBD-Öl als Behandlungsoption für Angststörungen vielversprechend sein könnte. Seine Fähigkeit, mit dem Endocannabinoidsystem des Körpers zu interagieren und die Serotoninaktivität zu modulieren, kann zu anxiolytischen Wirkungen führen.
Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass CBD das Angstniveau reduzieren und die Schlafqualität bei Menschen mit Angstzuständen und Schlafstörungen verbessern kann. CBD scheint auch ein gutes Sicherheitsprofil mit wenigen Nebenwirkungen und einem geringen Suchtrisiko zu haben. Es bedarf jedoch weiterer Forschung, um das Potenzial von CBD zur Behandlung von Angstzuständen vollständig zu verstehen, und es ist wichtig, vor der Anwendung von CBD einen Arzt zu konsultieren. Insgesamt bietet CBD-Öl eine potenziell wertvolle Alternative zu herkömmlichen Medikamenten gegen Angstzustände für diejenigen, die möglicherweise nicht von herkömmlichen Behandlungen profitieren oder diese nicht vertragen.
Könnte die Psilocybin-Therapie der Durchbruch bei behandlungsresistenter Depression sein?
Ein kürzlich veröffentlichter Artikel legt nahe, dass Psilocybin eine potenzielle Behandlung für behandlungsresistente Depressionen (TRD) sein könnte. Die Studie ergab, dass eine Einzeldosis Psilocybin, verabreicht zusammen mit psychologischer Unterstützung durch ausgebildete Therapeuten, zu signifikanten Verbesserungen sowohl der vom Arzt als auch des Patienten berichteten Symptome von Depression, Angstzuständen, positivem Affekt, negativem Affekt, Funktionalität des Lebens und kognitiver Funktion führte . Die antidepressive Wirkung von Psilocybin war schnell wirksam und hielt über einen Zeitraum von 12 Wochen an.
Diese Ergebnisse legen nahe, dass Psilocybin eine vielversprechende neue Behandlungsoption für Personen mit TRD sein könnte. denen es oft schwerfällt, wirksame Behandlungen mit herkömmlichen Antidepressiva zu finden. Obwohl dies vielversprechende Ergebnisse sind, gibt es Einschränkungen, die berücksichtigt werden sollten. Der Studie fehlte eine aktive Vergleichsgruppe, was es schwierig machte, Schlussfolgerungen zu ziehen. Darüber hinaus konnte die Studie die Signifikanz der gemeldeten Unterschiede nicht beurteilen und die Population war nicht vollständig repräsentativ für Patientengruppen in der Praxis. Diese Einschränkungen weisen darauf hin, dass weitere Forschung erforderlich ist, um die in dieser Studie gemeldeten Ergebnisse zu reproduzieren und zu erweitern.
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Die Realität dessen, was es für Australien bedeutet, eines der ersten Länder der Welt zu sein, das MDMA und Psilocybin offiziell als Arzneimittel anerkennt?
„Wir haben überhaupt keine Daten zu langfristigen Ergebnissen, das macht mir große Sorgen“
Die kognitive Neuropsychologin Susan Rossell von der Swinburne University (oben zitiert) hat kürzlich Australiens größte Forschungsstudie gestartet, in der der Einsatz von Psilocybin bei behandlungsresistenter Depression untersucht wird. Ziel dieser Studie ist es zu beurteilen, wie wirksam die Substanz ist und wie lange die Wirkung anhält. Für viele wurde diese Akzeptanz und Anerkennung von Psilocybin lange erwartet, nachdem sich in der Literatur immer mehr positive Erkenntnisse ergaben.
Die an dieser Studie beteiligten Forscher betonen jedoch, dass die meisten Erkenntnisse, die wir inzwischen haben, aus kleinen Studien mit nicht immer repräsentativen Populationen stammen, weshalb ein groß angelegter Versuch in der realen Welt erforderlich ist. Die Daten, die diese Studie liefern wird, sind von entscheidender Bedeutung, um unser aktuelles Verständnis der Wirksamkeit und Nachhaltigkeit realer Behandlungsschemata für die Psilocybin-unterstützte Neuropsychologie zu erweitern
Wird Löwenmähne dem Hype gerecht?
Werfen wir einen genaueren Blick auf diesen hirnfördernden Löwenmähnenpilz, auch bekannt als Hericium erinaceus, der seit Jahrhunderten in der traditionellen chinesischen Medizin wegen seiner gesundheitlichen Vorteile verwendet wird. In letzter Zeit hat es in der Gesundheitsbranche an Popularität gewonnen, und viele behaupten, es könne die Gesundheit des Gehirns und die kognitiven Funktionen verbessern. Aber ist an diesen Behauptungen etwas Wahres dran? In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf die Wissenschaft hinter Löwenmähne und ihre potenziellen Vorteile für das Gehirn.
Die Wissenschaft hinter der Löwenmähne und dem Gehirn
Löwenmähne ist eine Pilzart, die mehrere bioaktive Verbindungen enthält, von denen angenommen wird, dass sie die Gesundheit des Gehirns fördern. Eine dieser Verbindungen sind Erinacine, von denen angenommen wird, dass sie die Produktion des Nervenwachstumsfaktors (NGF) im Gehirn fördern. NGF ist ein Protein, das eine entscheidende Rolle beim Wachstum und Überleben von Nervenzellen spielt und daher für die kognitiven Funktionen unerlässlich ist.
Mehrere Studien haben die Auswirkungen von Löwenmähne auf das Gehirn untersucht. Eine Studie ergab, dass Mäuse, denen Löwenmähnenextrakt verabreicht wurde, im Vergleich zu Kontrollmäusen eine verbesserte kognitive Funktion und Gedächtniserhaltung zeigten. Eine andere Studie ergab, dass Löwenmähnenextrakt die kognitiven Funktionen bei älteren japanischen Erwachsenen mit leichter kognitiver Beeinträchtigung verbesserte.
Potenzielle Vorteile von Löwenmähne für die Gesundheit des Gehirns
- Verbesserte kognitive Funktion
Die Fähigkeit, klar zu denken und Informationen zu speichern, ist für ein gesundes Gehirn unerlässlich. Mehrere Studien haben ergeben, dass Löwenmähne die kognitiven Funktionen sowohl bei Tieren als auch bei Menschen verbessern kann. Eine Studie ergab, dass die Gabe einer täglichen Dosis Löwenmähnenextrakt an Ratten ihre Lern- und Informationsfähigkeit verbesserte. Eine andere Studie ergab, dass ältere japanische Erwachsene mit leichter kognitiver Beeinträchtigung, die 16 Wochen lang Löwenmähnenextrakt einnahmen, im Vergleich zu denen, die ein Placebo einnahmen, Verbesserungen der kognitiven Funktionen zeigten.
- Neuroprotektion
Mit zunehmendem Alter besteht für unser Gehirn ein erhöhtes Risiko, neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson zu entwickeln. Mehrere Studien haben jedoch ergeben, dass Löwenmähne möglicherweise einen Neuroschutz gegen diese Krankheiten bietet. Eine Studie ergab, dass Mäuse, denen Löwenmähnenextrakt verabreicht wurde, eine Verringerung der Amyloid-Beta-Plaques zeigten, die mit der Alzheimer-Krankheit in Zusammenhang stehen. Eine andere Studie ergab, dass Löwenmähnenextrakt bei Ratten vor der Parkinson-Krankheit schützte, indem es oxidativen Stress und Entzündungen im Gehirn reduzierte.
- Reduzierte Entzündung
Eine Entzündung im Gehirn kann zu einer Vielzahl neurologischer Störungen führen, darunter Depressionen und Angstzustände.
Mehrere Studien haben ergeben, dass Löwenmähne Entzündungen im Gehirn reduzieren und möglicherweise Schutz vor diesen Erkrankungen bieten kann. Eine Studie ergab, dass Mäuse, denen Löwenmähnenextrakt verabreicht wurde, eine verringerte Entzündung im Hippocampus zeigten, einer Gehirnregion, die an Lernen und Gedächtnis beteiligt ist. Eine andere Studie ergab, dass Löwenmähnenextrakt Angstzustände und depressives Verhalten bei Mäusen reduzierte, möglicherweise durch seine entzündungshemmenden Eigenschaften
Das Fazit?
Löwenmähnenpilz erfreut sich in der Gesundheitsbranche wachsender Beliebtheit, und viele behaupten, er könne die Gesundheit des Gehirns und die kognitiven Funktionen verbessern. Während weitere Forschung erforderlich ist, um die Vorteile von Löwenmähne vollständig zu verstehen, sind die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse vielversprechend. Studien haben ergeben, dass es die kognitiven Funktionen verbessern, Neuroprotektion vor neurodegenerativen Erkrankungen bieten, Entzündungen im Gehirn reduzieren, das Immunsystem unterstützen und die Verdauungsgesundheit fördern kann.
Es ist wichtig, sich für hochwertige Löwenmähnen-Ergänzungsmittel zu entscheiden oder frische Löwenmähnen-Pilze zu konsumieren, da minderwertige Nahrungsergänzungsmittel möglicherweise nicht die bioaktiven Verbindungen enthalten, die für die potenziellen Vorteile erforderlich sind. Schauen Sie sich hier unsere hochwertige Löwenmähne an.
Darüber hinaus ist es wichtig zu beachten, dass Löwenmähne zwar potenzielle Vorteile für die Gesundheit des Gehirns bietet, aber kein Allheilmittel ist. Um die Gesundheit des Gehirns zu unterstützen, ist es wichtig, einen gesunden Lebensstil beizubehalten, der regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Schlaf umfasst. Es wird immer empfohlen, einen Arzt zu konsultieren, bevor Sie Ihrer Ernährung Nahrungsergänzungsmittel hinzufügen.
Zusammenfassend kann der Löwenmähnenpilz eine vielversprechende natürliche Ergänzung zur Unterstützung der Gehirngesundheit und der kognitiven Funktionen sein. Zu seinen potenziellen Vorteilen gehören verbesserte kognitive Funktionen, Neuroprotektion vor neurodegenerativen Erkrankungen, reduzierte Entzündungen im Gehirn, Unterstützung des Immunsystems und Vorteile für die Gesundheit des Verdauungssystems.
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Bonus: Podcasts, die uns diesen Monat gefallen haben
Wir haben eine vielfältige Auswahl zusammengestellt, die wissenschaftliche Forschung und Interviews mit Wellness-Experten und -Praktikern umfasst. Entdecken Sie unter unserer Auswahl etwas Inspirierendes, Herausforderndes oder Lehrreiches.
In diesem Podcast spricht Dr. James Fadiman bespricht die aktuelle Forschung, Vorteile, Sicherheit, Dosierung, Set, Einstellung und Geschichte der Mikrodosierung von Zauberpilzen. Sie sprechen auch über die verschiedenen Lager der Mikrodosierer und die Vor- und Nachteile der subperzeptuellen und überperzeptuellen Mikrodosierung. Darüber hinaus behandeln sie Themen wie die Erstellung besserer klinischer Studien, Lagerungs- und Extraktionsmethoden, Wirksamkeit und andere Verbindungen in Pilzen. Der Podcast endet mit einer Diskussion über die Zukunft der Mikrodosierung von Psilocybin.
Dr. Tom Volk, ein renommierter Pilzexperte, spricht mit Alie Ward über Pilze, Psilocybin, Pilzbegeisterte, Krankheitserreger und medizinische Therapien.Diese Zugabe-Podcast Folge feiert Dr. Volk's Leben und Werk, der am 28. November 2022 verstorben ist.
Ein wichtiges psychedelisches Gespräch mit Bennet Zelner, einem Vital-Lehrer, und Giles Hayward, einem Vital-Studenten und Mitbegründer von Woven Science. Sie diskutieren über die Vorteile einer stärkeren Verbundenheit mit unseren Gemeinschaften und darüber, wie Psychedelika kaputte Systeme stören können. Hayward teilt seine Erfahrungen mit dem Programm und wie es mit dem Konzept der regenerativen Ökonomie übereinstimmt.
Dieser Podcast behandelt eine Umfrage, die von 2019 bis 2020 durchgeführt wurde. Die Umfrage ergab, dass die Mehrheit der 2.296 Befragten mit psychiatrischen Erkrankungen eine Verbesserung ihres Zustands nach dem Konsum von Kratom meldete. Die kürzlich von der American Psychological Association veröffentlichte Umfrage wurde von fünf früheren Gästen des Kratom Science Podcast, Dr. Oliver Grundmann.
Ein Podcast gehostet von Life-Hack-Meister Tim Ferriss gibt einen intimen Einblick in die dunkleren Momente in seinem Leben, seine stoische Philosophie und seine neue Leidenschaft für Psychedelika.